Freitag, 20. April 2012

Generalstreik in Spanien

Am 29.3. folgten Millionen dem Ruf der Gewerkschaften zum Widerstand gegen die Angriffe der Regierung auf das Arbeitsrecht und beteiligten sich an einem eintägigen Generalstreik. Kein Wunder, haben doch mittlerweile nach drei Jahren brutaler Kürzungen 5,3 Millionen Menschen – also ein Viertel aller Arbeitskräfte und sogar die Hälfte aller Jugendlichen – keine Arbeit.

Donnerstag, 19. April 2012

Und uns bleiben nur die Krümel

Wieder einmal steigern die ATX-Konzerne an der österreichischen Börse die Dividenden und die ManagerInnenboni werden fetter und fetter. Wie die Kollektivvertragsverhandlungen seit letztem Herbst gezeigt haben, sind die Firmen bei den Einkommen von uns arbeitenden Menschen aber lange nicht so freigiebig.

Kooperativen als Alternative?

In Anbetracht von Betriebsschließungen und Standortverlagerung wird auch in Europa – v.a. von der Gewerkschaftslinken – wieder zunehmend das Modell der Kooperative als gangbare Alternative für die Lohnabhängigen dargestellt. In Frankreich z.B. findet sich sogar im Wahlprogramm der Front de Gauche (Front der Linken) die Forderung, dass die Beschäftigten in diesen Fällen das Recht haben müssen, ihren Betrieb in Form einer Kooperative wieder aufnehmen zu dürfen.

Mittwoch, 18. April 2012

Britannien: Bewegung gegen Kürzungen

Die Regierung von Torys und LiberaldemokratInnen hat von Anfang an systematisch den Öffentlichen Dienst und den Sozialstaat angegriffen und die Umverteilung des Reichtums von unten nach oben noch weiter beschleunigt. Durch die weitere Privatisierung bzw. Ausgliederung von bisher staatlichen oder kommunalen Leistungen wurden neue Profitmöglichkeiten geschafften. Begonnen wurde dabei mit jenen Bereichen, in welchen der gewerkschaftliche Organisationsgrad am geringsten ist oder mit wenig Widerstand gerechnet wurde.

Montag, 16. April 2012

Generalstreik in Indien

Viele Millionen indischer ArbeiterInnen haben am 28. Februar 2012 gestreikt. Sie folgten damit dem Aufruf von elf großen Gewerkschaftsverbänden und behinderten mit ihrer Aktion den normalen Ablauf von Finanzwesen, Bildung, Verkehr, Kohleförderung, Energieversorgung und der verarbeitende Industrie.

Freitag, 6. April 2012

Wann werden sie es endlich kapieren?

Der 77-jähige Dimitris Christoulas, ein pensionierter Apotheker, beging am 4. April 2012 am Syntagma-Platz in Athen Selbstmord. Er hinterließ einen Abschiedsbrief, in dem er seine Beweggründe erklärt. Sein Selbstmord ist ein dramatischer Ausdruck für die soziale Misere der griechischen Massen, die sich im Zuge der vom Kapital aufgezwungenen Sparpakete immer weiter verschärft.