Montag, 28. November 2011

Lebensstandard verteidigen: Zu den jüngsten Aussagen des Herrn Stronach

"Die große Kluft zwischen den Kapitalisten und den Arbeitern muss sich ändern. Wir müssen dafür sorgen, dass die Arbeiter am Wirtschaftswachstum beteiligt sind." Wer jetzt meint, diese Aussage stamme von Karl Marx, der/die täuscht sich. Auch wenn es fast nicht zu glauben ist, stammt sie aus einem Interview mit Frank Stronach im "Österreich" von 28.11.2011 (S. 8).

Freitag, 18. November 2011

Wessen Schulden bremsen?

Jetzt wird unter dem Vorwand der steigenden Staatsschulden auch in Österreich einmal mehr der Sozialabbau ausgerufen. Und schon das, was wir bis jetzt von den Plänen der Herrschenden und ihrer Regierung wissen, lässt darauf schließen, dass es der größte soziale Kahlschlag der zweiten Republik werden wird, wenn wir nichts dagegen tun.

Mittwoch, 16. November 2011

Ihr Geld und unseres

Das Wertschöpfungsbarometer der Arbeiterkammer Oberösterreich (AK) belegt, dass die Firmen in Österreich 2010 im Durchschnitt runde 40.335 Euro pro KollegIn verdient haben. Dabei handelt es sich um den Ertrag eines Unternehmens pro MitarbeiterIn abzüglich der Personalkosten. Viele KollegInnen erwirtschaften also viel mehr - den sog. Mehrwert - als sie dem Unternehmen kosten. Seit 2004 hat sich dieser Betrag um 53 Prozent erhöht, die Löhne hingegen sind nur um knapp 13 Prozent gestiegen.

Freitag, 11. November 2011

USA: Eine Bewegung erobert die bürgerlichen Massenmedien und die Herzen der Massen

Nach acht Monaten von Massenbewegungen im gewerkschaftlichen, studentischen und Jugendbereich in den US-Städten Madison, Columbus und Indianapolis hat sich nun eine Bewegung gebildet, die sich gegen Banken, internationale Finanzinstitutionen und Konzerne richtet und fordert, dass diese für den verheerenden Schaden, den sie in unserer Gesellschaft angerichtet haben, aufkommen. Im Gegensatz zu vielen anderen amorphen Bewegungen rund um den Globus richtet sich diese Bewegung somit gegen den Kern des modernen Kapitalismus und stellt so die Klassenfrage in den Mittelpunkt.

Freitag, 4. November 2011

QuerHerumBetrachtet: Schuldenkrise oder was?

Vor einigen Monaten hat der Autor dieser Zeilen zwei Kommentare unter dem Titel "Macht euch doch bitte nicht lächerlich ..." zu den Argumenten der Reichen verfasst. Heute erscheinen mir diese Worte fast zu schwach. Eigentlich möchte ich denen, die immer von Schulden und der Notwendigkeit der Sanierung der Staatsfinanzen schwadronieren, "Hoits doch endlich die Goschn" entgegen schreien und "Lasst uns in Frieden mit euren Lügen!"

Auch wir verdienen viel mehr!

In nächster Zeit beginnen die heurigen Kollektivvertragsverhandlungen im Sozial- und Gesundheitsbereich. Die Inflation betrug in den letzten Monaten rund 3,5% und ist damit sehr hoch. Noch viel dramatischer ist aber, dass der sog. Miniwarenkorb (der für SchlechtverdienerInnen – und das sind die meisten KollegInnen im Sozial- und Gesundheitsbereich leider – relevant ist, da er einen durchschnittlichen wöchentlichen Einkauf abbildet) praktisch das ganze Jahr rund um 7% gependelt ist.