Freitag, 25. März 2011

Japan: Wer zahlt die Rechnung?

Die menschliche Tragödie in Folge von Erdbeben, Tsunami und AKW-’Unfällen’ in Japan ist enorm. Tatsächlich sind aber nicht alle Menschen gleich davon betroffen. Offensichtlich ist, dass die ArbeiterInnen, welche derzeit noch in den zusammenbrechenden AKWs schuften, vom Kapital im wahrsten Sinne des Wortes geopfert werden.

Freitag, 18. März 2011

Gestern Tahrir-Platz - morgen Heldenplatz

Die gegenwärtigen Revolutionen in Tunesien, Ägypten und Libyen haben die Kämpfe der Menschen in weiten Teilen Nordafrikas und des nahen Ostens gegen ihre unmenschlichen Lebensbedingungen enorm befördert. Die revolutionäre Welle destabilisiert eine Diktatur nach der anderen. Zunehmende Armut, Unterdrückung, Ausbeutung und das völlige Fehlen demokratischer Freiheiten sind endlich keine Hindernisse mehr auf dem Weg der Massen, sich selbst aktiv in den politischen Prozess einzubringen. Damit zeigen diese Bewegungen eindrucksvoll die Kraft der ArbeiterInnenklasse und der Jugend.

Donnerstag, 17. März 2011

Und wieder USA: Jetzt ist Ohio dran

Nachdem die RepublikanerInnen in Wisconsin eine massive Einschränkung der Rechte von Gewerkschaften im öffentlichen Dienst durchgesetzt haben, wollen sie diese jetzt auch im öffentlichen Sektor in Ohio beschneiden. Die Gewerkschaften sollen nicht mehr über Gesundheitsversorgung, Krankengeld und Pensionen verhandeln können. Nebenbei soll gleich noch das Streikrecht der ca. 350.000 öffentlich Bediensteter entsorgt werden.

Mittwoch, 9. März 2011

Sozial Global: Fauler Kompromiss zum 8. März

Passenderweise einen Tag vor dem Internationalen Frauentag 2011 haben Gewerkschaft und die beiden Betriebsratskörperschaften von Sozial Global den mit der Geschäftsführung erzielten Kompromiss bei einer öffentlichen Betriebsversammlung hinter dem Wiener Rathaus verkündet. Statt mehr als 2.000 Euro gibt es jetzt 'nur mehr' etwas mehr als 600 Euro weniger für die betroffenen 385 Beschäftigten - davon 375 Frauen - pro Jahr; in einer Branche, in der jeder einzelne mehr als hart verdiente Euro öfter als einmal umgedreht werden muss, liegen doch viele der betroffenen KollegInnen mit ihren Einkommen unter der offiziellen Armutsgrenze. Und das hat die Gewerkschaft vida dann auch noch als Erfolg zu verkaufen versucht. Die Stimmung war dementsprechen nicht gerade rosig.

Montag, 7. März 2011

LokführerInnenstreiks in Deutschland

Wieder einmal streiken die LokführerInnen in unserem Nachbarland. Worum geht es überhaupt? Die Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) mit ihren 26.000 Mitgliedern (70% aller LokführerInnen)  richten sich gegen die Deutsche Bahn und die sechs anderen großen Unternehmen in Deutschland, die Personenverkehr auf der Schiene anbieten (die sog. G6).

Keine Ruhe in Griechenland

Der Generalstreik vom 23. Februar 2011, der von den Gewerkschaften GSEE und ADEDY getragen wurde, hat in Griechenland erneut die Massen mobilisiert. In den großen Betrieben wurde der Streikaufruf fast vollständig befolgt: Raffinerien, Werften, Transportwesen, Schiffsverkehr, Häfen, Stahl-, Bau-, Banken-, Elektrizitäts- und Telekommunikationssektor sowie Post und die Athener Wasserversorgung standen nahezu still. Die Schulen blieben geschlossen, der öffentliche Verkehr blieb in den Garagen, keine Fähre fuhr und mehr als hundert Flüge wurden gestrichen. Die Banken arbeiteten nur eingeschränkt und während des Streiks gab es keine Nachrichten, weil die JournalistInnen ebenfalls die Arbeit niederlegten. Selbst die KrankenhausärztInnen und SanitäterInnen streikten.