Freitag, 17. Dezember 2010

Kollektivvertragsverhandlungen im Sozialbereich: Die wollen uns wohl verar ...

... so oder so ähnlich haben wohl viele KollegInnen gedacht, die heute, am 17.12.2010, vom Abbruch der BAGS-Kollektivvertragsverhandlungen in der letzten Nacht gehört haben. Die Bosse wollen noch mehr Flexibilisierung der Arbeitszeit und zahlen – in Reallöhnen ausgedrückt, wollen sie uns dafür weniger. Mehr Zeit und Flexibilität für sie – weniger Geld für uns: Das hört sich doch wirklich nach einem fairen Tausch an!

Montag, 13. Dezember 2010

Solidaritätserklärung mit dem Streik im oberösterreichischen Sozialbereich

Die folgende Solidaritätserklärung habe ich im Namen des Betgriebsrates der SDW, dessen Vorsitzender ich bin, an die streikenden KollegInnen in Oberösterreich übermittelt.

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Streik im Sozialbereich? Endlich!

Es reicht! Das denkt sich die riesengroße Mehrheit der KollegInnen im Sozialbereich schon lange. Maßnahmen gegen die in weiten Bereichen untragbaren Arbeitsbedingungen waren bisher allerdings Mangelware - ganz im Gegensatz zu Deutschland, wo Streiks im Sozial- und Gesundheitsbereich mittlerweile an der Tagesordnung stehen. Eine besch... Bezahlung, lange Arbeitszeiten, schlechte Ausstattung, immer mehr KlientInnen, zu wenig Personal, eine enorme psychische Belastung, eine lächerlich geringe finanzielle Ausstattung durch die öffentliche Hand - die Liste der Probleme ist lang.

Freitag, 26. November 2010

Wieder einmal der BAWAG-Skandal: Die Debatte endlich richtig führen

In den letzten Tagen ist der Hauptangeklagte im BAWAG-Desaster immer wieder in den bürgerlichen Massenmedien. Dabei wird in den Vordergrund gerückt, dass mittlerweile angeblich ein Gutachten belegt, dass er ja eh nichts dafür kann. Die verspekulierten Beträge könnten nicht durch die Spekulation flöten gegangen sein, sondern müssten angeblich von Wolfgang Flöttl verschoben worden sein.

Donnerstag, 11. November 2010

QuerHerumBetrachtet: Bankensteuern? Banken steuern!

Mittlerweile sagen zahlreiche Spitzenvertreter (Frauen gibt es in diesem schmutzigen Geschäft recht selten) offen, was wir alle längst gewusst haben: Selbst die Krümel von Vermögensbesteuerung, welche im Sparpaket der Regierung noch zu erkennen waren, werden wir Lohnabhängigen zahlen!

Freitag, 29. Oktober 2010

Budget 2011: Wir brennen – sie jubilieren!

Wenn Finanzminister Pröll schon vor längerer Zeit das "größte Sparpaket seit 1945" prognostizierte, dann können wir hier ausnahmsweise einmal zugeben, dass er damit im Recht war. Fast alle politischen Kräfte haben sich bei den laut ihnen – im Sinne der Besitzenden – erforderlichen Einsparungen gegen die sog. Rasenmähermethode ausgesprochen.

Freitag, 15. Oktober 2010

Ist Wien anders? Eine persönliche Wahlanalyse

Der 10.10.10 sollte zum High Noon zwischen den rechten HetzerInnen um Strache und dem "roten Wien" werden – so hatten es sich die StrategInnen der SPÖ zumindest ausgedacht. Wenn viele von uns, die sich wochenlang im Wahlkampf die Schuhsohlen abgelaufen haben, jetzt aus der Parteizentrale hören, dass offensichtlich die Mobilisierung im Gemeindebau nicht funktioniert hat und das für das Wahldebakel der SPÖ verantwortlich sei, dann können wir uns nur einmal mehr fragen, ob nicht in der Parteizentrale einige Damen und Herren sitzen, die jeglichen Bezug zur Realität verloren haben.

Freitag, 28. Mai 2010

QuerHerumBetrachtet: Es brennt im Sozialbereich!

Im Sozialbereich geht nix. So ist es an allen Ecken und Enden zu hören. Wenn wir aber die aktuelle Situation genauer betrachten, könnte nichts falscher sein.

8 Stunden am Tag will ich Mensch sein ...

... acht Stunden schlafen und höchstens acht Stunden arbeiten. Ob diese traditionelle Formel der ArbeiterInnenbewegung heute noch ihre Berechtigung hat, analysiert der folgende Beitrag.

Freitag, 14. Mai 2010

Marx und die Krise

Die seit einiger Zeit andauernde Finanz- und Wirtschaftskrise bewegt die ganze Welt – im wahrsten Sinne des Wortes, verschlechtert sie doch die Lebensbedingungen von Milliarden von Menschen. Gleichzeitig bestimmt sie seit längerem die öffentliche Diskussion, unser Denken, Fühlen und Handeln. Das spiegelt sich sowohl in den bürgerlichen Massenmedien als auch der Rechtfertigungswissenschaft des Systems wider. Gleichzeitig haben all diese gelehrten Schreibereien und 'Diskurse' bisher kaum zu befriedigenden Erklärungen für die Krise geführt.

Sonntag, 25. April 2010

QuerHerumBetrachtet: Arbeitszeitverkürzung jetzt!

Mittlerweile wird immer klarer, dass wir Lohnabhängigen auch für die Wiederherstellung der enormen Profite der Unternehmen zahlen sollen. Schließlich kann es den – nach Diktion der ÖVP – LeistungsträgerInnen nicht zugemutet werden, selbst auch nur einen Cent zur Sanierung ihrer Krise beizutragen. Schließlich ist es ja auch eine enorme Leistung viel Geld zu besitzen und dieses durch unsere Arbeit vermehren zu lassen, ohne dabei selbst einen Finger zu rühren. Mir selbst würden in dieser Situation auch die Schweißperlen auf die Stirn treten ...

Samstag, 24. April 2010

QuerHerumBetrachtet: 10 = 5.000.000.000

Die zehn reichsten Menschen in Österreich besitzen fünf Milliarden Euro alleine an Unternehmensbeteiligungen. Gleichzeitig tönt der Finanzminister, dass es in unserem Land zu wenig Superreiche gibt, um wirklich umverteilen zu können.

Freitag, 26. März 2010

Umdenken – Gegenlenken: Anmerkungen zum Leitantrag an die GPA-djp Regionalforen

Der Leitantrag "Umdenken – Gegenlenken" bringt die aktuelle Situation in weiten Teilen der österreichischen Gewerkschaftsbewegung sehr gut zum Ausdruck. In einzelnen Aspekten und auch in der Sprache des Antrages spiegeln sich Entwicklungen in die richtige Richtung wider.

Sonntag, 28. Februar 2010

QuerHerumBetrachtet: Soziale Krise

Mittlerweile warnen auch schon SpitzenvertreterInnen der herrschenden Klasse vor einer sozialen Krise als Folge der wirtschaftlichen Turbulenzen.

Freitag, 19. Februar 2010

QuerHerumBetrachtet: GPA-djp & Krisenbewältigung

Die GPA-djp fordert aktuell eine "Sozialmilliarde" zur Schaffung von krisensicheren Arbeitsplätzen im Sozial- und Gesundheitsbereich – eine richtige Forderung, besteht hier doch eindeutig ein Bedarf und zusätzliche Arbeitsplätze sind in Zeiten steigender Arbeitslosigkeit schließlich auch nie ein Fehler. Hier fehlt aber die Forderung nach einer entsprechenden Entlohnung dieser Billiglohnbranche – die Forderung nach neuen Billigarbeitsplätzen kann wohl keine gewerkschaftliche sein.

Mittwoch, 10. Februar 2010

BAGS-Kollektivvertrag: Verschenkte Chance

Trotz kampfbereiter Basis ist es wieder nicht gelungen, den Kollektivvertrag für den privaten Sozial- und Gesundheitsbereich nachhaltig zu verbessern.

Donnerstag, 28. Januar 2010

Her mit der Bankensteuer: Lassen wir uns nicht von den Banken erpressen!

Am 26. Jänner 2010 hat die Bundesregierung ihr "Stabilitätsprogramm" für die öffentlichen Haushalte bis 2013 der Öffentlichkeit zur Kenntnis gebracht. Das vom Finanzministerium unter Josef Pröll erarbeitete Programm sieht eine Verringerung des Defizits um 2% des BIP vor.

Freitag, 15. Januar 2010

Aktionstag im Sozialbereich am 14.1.2010

Ein Tag der tatsächlich entscheidende Veränderungen brachte – könnte mensch zumindest meinen. Im Verhältnis zur Anzahl der Beschäftigten war die gewerkschaftliche Mobilisierung eigentlich schwach. Gerade einmal 7.500 von ca. 80.000 Beschäftigten, die unter den BAGS-Kollektivvertrag fallen, waren auf die Straße gegangen – mehr als die Hälfte davon in Wien.

Freitag, 8. Januar 2010

Weichen nach links stellen

Kanzler Faymann gibt sich optimistisch: "In Sachen Krise ist das Schlimmste vorbei." Der vermeintliche "Aufschwung" entblößt sich jedoch als wackelige Stabilisierung auf niedrigem Niveau – finanziert durch explosive Staatsverschuldung.

Montag, 4. Januar 2010

Umverteilung von oben nach unten jetzt!

In der Gewerkschaftsbewegung, der Basis der Sozialdemokratie und selbst den bürgerlichen Massenmedien tobt seit Monaten eine Diskussion über die Gerechtigkeit der Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums. Meist wird diese mit der Notwendigkeit der Kaufkraftstärkung zur Überwindung der Krise argumentiert. Viele Vorschläge liegen auf dem Tisch. Auf Basis der Tatsachen erläutern wir, was wirklich notwendig ist.